Blickfänge
Alter Fährkopf
Vom Alten Fährkopf aus fuhr früher die Moselfähre zum gegenüberliegenden Moselufer. Nach Fertigstellung der Brücke im Jahr 1979 wurde die Fähre stillgelegt. Die fast wassergleiche Pflasterebene des Fährkopfs fällt langsam ins Wasser ab und ermöglicht so das Einlassen eines Bootes mit einem Fahrzeug. Auch die Picknickwiese, die zahlreichen Parkmöglichkeiten und der Anlegesteg für Personenschifffahrt machen den Fährkopf im Sommer zu einem beliebten Ausflugsziel für Wassersportler und Naturliebhaber.
Eichhaus
In dem kleinen Bruchsteingebäude, das im 19. Jahrhundert erbaut wurde, befand sich in den Jahren 1875 bis 1969 eine staatlich kontrollierte Eichstelle. Der Eichmeister wurde dort hinbestellt, um das Fassungsvermögen von Weinfässern zu bestimmen. Heute befinden sich in dem Gebäude historische Gegenstände, die für den Weinbau genutzt wurden.
Minheimer Kreuz
Ein steiler Kreuzweg, der auf der gegenüberliegenden Moselseite beginnt, führt hinauf zum Minheimer Kreuz, das nach der Restaurierung 2015 wieder in strahlendem Weiß erscheint. Das Denkmal wurde in der Zeit des Nationalsozialismus von mutigen Bürgern Minheims errichtet. Anlass dazu war die Verbannung von Kruzifixen aus der Minheimer Dorfschule.
Donatus
Auf einer kleinen Felskuppe oberhalb der Panoramastraße steht ein Bildstock des Wetterpatron Donatus. Er wurde im Jahre 1777 aus gutem Grund an dieser Stelle errichtet, denn von dort aus kann er seinen Blick weit über die Weinberge des Moseltals, aber auch über die Felder und Flure des Hunsrück schweifen lassen.
Panoramastraße
Oberhalb des Weinortes Piesport, auf der Strecke zwischen Minheim und dem Eifelort Klausen, verläuft die sogenannte Panoramastraße. In einer der zahlreichen Haltebuchten kann man den Ausblick ins Moseltal genießen. Der Blick erstreckt sich über zwei Moselschleifen und reicht bis weit in das gegenüberliegende Hunsrückgebirge.
Pestkapelle
In den Jahren 1710 bis 1718 wurde am Ortsausgang Richtung Klausen die Pestkapelle errichtet. Sie gilt als Zeichen der Dankbarkeit der Bürger Minheims, die die Pest in den Jahren zuvor überlebt hatten. Nachdem die Gedenkstätte wegen des Baus der Kreisstraße im Jahr 1966 abgerissen werden musste, wurde sie 1989 an ihrem heutigen Standort in den Weinbergen Richtung Minheimer Wald wiederaufgebaut.
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
Die erste Erwähnung einer Kirche in Minheim findet sich im Jahre 1064. Unsere heutige Pfarrkirche wurde in den Jahren 1840 – 1842 erbaut und ersetzte die Kirche aus dem Jahre 1680, der ebenfalls eine Vorgängerkirche voraus ging. Der Neubau stellte die Dorfgemeinschaft vor eine große Aufgabe, denn die Finanzen waren sehr begrenzt. So entschloss man sich die Ausschachtarbeiten der Fundamente in Eigenleistung durchzuführen. Aufgrund von Mauerresten im Aushubbereich entschied man sich den Grundriss zu vergrößern, um einen günstigen Aushub der Fundamente zu erreichen.
Staustufenblick
Von der Burglay hat man einen wunderschönen Blick auf die Staustufe Wintrich/Minheim. Von diesem Standort aus können sie den Schiffsdurchgang an der Schleuse eindrucksvoll verfolgen. Ein Schleusendurchgang dauert in der Regel 35 Minuten. Der Ausbau der Mosel zur Großschifffahrtsstraße erfolgte in den Jahren 1958 –1964. Sie verbindet den Rhein, die verkehrsreichste Wasserstraße der Welt, und den größten Seehafen der Welt in Rotterdam mit dem französischen Kanalnetz und der Saar.
Uferpromenade
Unterhalb des Ortes, vom Alten Fährkopf bis zur Moselschleuse, führt direkt am Moselufer gelegen ein etwa 2,2 Kilometer langer Fuß- und Radweg entlang – die Uferpromenade. Vom Fährkopf aus flussabwärts kommt man nach etwa 600 Metern am Reisemobilplatz „Sonneninsel“ vorbei und erreicht nach weiteren 1000 Metern den Vorhafen der Schleuse. Auf dem gesamten Weg sowie der großen, gepflasterten Fläche des Vorhafens laden zahlreiche Sitzbänke dazu ein, den Ausblick auf die Mosel zu genießen.
Kapellchen
Wegkreuze und kleine Kapellen waren in früheren Zeiten Landmarken, die den Menschen als Orientierung dienten. Viele Menschen waren im Alltag zu Fuß unterwegs und nutzten diese Punkte gerne für eine Rast und eine kurze Besinnung. Einer dieser Punkte ist das Minheimer Kapellchen. Erbaut wurde es im Jahre 1695 und war für viele Generationen ein Begleiter auf dem Weg nach Kesten.